Dietrich von Hildebrand. Memoiren und Aufsätze gegen den Nationalsozialismus 1933–1938. Mit Alice von Hildebrand und Rudolf Ebneth hrsg. v. Ernst Wenisch, Paderborn [u. a.] 1994
Der Münchner Philosoph Dietrich von Hildebrand gehörte seit den frühen zwanziger Jahren zu den entschiedenen Gegnern des Nationalsozialismus, in dessen Weltanschauung, insbesondere dem Rassenantisemitismus, er die grundsätzliche Unvereinbarkeit mit dem Christentum und die ideologische Wurzel einer unheilvollen Praxis erkannte. Hildebrand emigrierte 1933 nach Österreich, um von dort mit Gründung und Redaktion der Wochenschrift »Der Christliche Ständestaat« die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Ideologie zu führen. In dem österreichischen Bundeskanzler Dollfuß, der ihn förderte, erblickte er denjenigen Staatsmann, der die Gefahr des Nationalsozialismus für Europa am klarsten erkannte. Die Erinnerungen Hildebrands bis zur Flucht aus Österreich 1938 schildern seine Begegnungen und Auseinandersetzungen mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und katholischer Kirche, eine Auswahl seiner Aufsätze aus dem »Christlichen Ständestaat« verdeutlicht die Klarheit und Geschlossenheit seiner weltanschaulichen Position sowie die Schärfe und Brillanz seiner Kritik an den ideologischen Grundlagen des Totalitarismus.
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