Dr. Dr. h. c. Friedrich Kronenberg
Tabellarischer Lebenslauf
Lebensdaten:
16.02.1933 in Gelsenkirchen geboren; Sohn der Eheleute Friedrich Kronenberg und Katharina Kronenberg, geb. Kasper; neun Geschwister; Beruf des Vaters: Postschaffner
01.02.2025 in Bonn verstorben.
Familienstand:
Seit 1958 verheiratet mit Elisabeth Kronenberg, geb. Schmidt;
drei Kinder: Angela, Brigitta, Daniel
Schulbildung: | |
1939 bis 1943 | Volksschule in Gelsenkirchen |
1943 bis 1945 | Städtisches Altsprachliches Gymnasium in Gelsenkirchen, Oberschule für Jungen in Mühldorf/Inn und Oberschule in Pfarrkirchen/Niederbayern |
1946 bis 1954 | Städtisches Altsprachliches Gymnasium in Gelsenkirchen, Abschluss: Abitur (Während der Ferien wiederholt als Bergmann im Untertagebetrieb gearbeitet.) |
Hochschulbildung: | |
1954 bis 1960 | Studium der Wirtschaft- und Sozialwissenschaft an der Universität Münster (Während der Semesterferien wiederholt in der Hauptbuchhaltung des RWE in Gelsenkirchen gearbeitet.) |
19.05.1958 | Diplomprüfung für Volkswirte mit dem Gesamturteil »gut«; Diplomarbeit über das Splittingverfahren in der Ehegattenbesteuerung mit der Note »gut« |
24.02.1960 | Wirtschaftswissenschaftliches Doktorexamen – Dissertation über finanzpolitische Wirkungen auf die Vermögensverteilung – mit der Note »magna cum laude« |
Beruflicher Werdegang: | |
1958 bis 1960 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster bei Prof. Dr. Joseph Höffner |
1960 bis 1964 | Hauptamtlicher Leiter der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg |
1964 bis 1965 | Angestellter im Bundesministerium für Familie und Jugend |
1966 bis 1999 | Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken |
1983 bis 1990 | Mitglied des Deutschen Bundestags |
Ehrenamtliche Tätigkeit: | |
1948 bis 1960 | Verschiedene Aufgaben als Jugendleiter auf Pfarr-, Dekanats- und Diözesanebene der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg; zuletzt verantwortlicher Leiter in der Diözese Essen |
1955 | Beitritt zur CDU und 2. Vorsitzender des Ringes Christlich Demokratischer Studenten in Münster |
1958 | 1. Vorsitzender des Ringes Christlich Demokratischer Studenten in Münster |
1958 bis 1960 | Dozent bei den Sozialen Seminaren des Bistums Münster |
1961 bis 1963 | Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings |
1961 bis 1964 | Vorsitzender des Ringes Deutscher Pfadfinderbünde, Stellvertretender Bundesführer des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend |
1961 bis 1966 | Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken |
1963 bis 1965 | Mitglied des Kuratoriums des Deutsch-Französischen Jugendwerks |
1968 bis 2001 | Mitglied des Beirats des Bischöflichen Hilfswerks Misereor |
1969 bis 1973 | Vorsitzender des Beratenden Ausschusses des Katholischen Sekretariats für europäische Fragen in Straßburg |
1969 bis 1975 | Stellvertretender Sekretär der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland |
1970 bis 1997 | Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) |
1974 bis 1984 | Mitglied, später Berater des Consilium de Laicis beim Hl. Stuhl in Rom |
1974 bis 1994 | Mitglied des Aufsichtsrats des Weltbild-Verlags |
1981 bis 1983 | Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax |
1982 bis 2003 | Vorsitzender der Kommission für Zeitgeschichte e. V. |
1992 bis 2000 | Vorsitzender des Beirats des Bischöflichen Hilfswerks Misereor |
1994 bis 2003 | Vorstandsmitglied, später Vorsitzender des Renovabis e. V., der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa |
1999 | Gründungsmitglied des Bundesverbandes »donum vitae« zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens |
2003 bis 2008 | Vorsitzender des Verwaltungsrats des Renovabis e. V. und des Stiftungsrats der Renovabis-Stiftung |
2001 bis 2009 | Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks |
2007 bis 2010 | Vorsitzender des Klaus-Hemmerle-Werk e. V. |
Auszeichnungen: | |
1982 | Dr. rer. oec. h. c. der Nanzan Universität Nagoya/Japan |
1989 | Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1999 | Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen |
2000 | Bundesverdienstkreuz 1. Klasse |
Bonn, den 20. August 2012, aktualisiert 10. Februar 2025